Annotatie

Es gibt eine Welt der Harmonie, eine ewige Welt, aus der die unendliche
Vielfalt der Formen, Farben, Klänge, Düfte und Geschmacksrichtungen hervorgegangen
ist. Wem es gelingt, sich dieser Welt zu nähern, der erlebt Empfindungen
von einer solchen Fülle und Intensität, dass er sich nichts weiter

Flaptekst

»Es gibt eine Welt der Harmonie, eine ewige Welt, aus der alles hervorgegangen ist, alle Formen, Farben, Töne, Düfte und jeglicher Geschmack, und in diese Welt bin ich vorgedrungen. Vor einigen Jahren hat mir der Himmel diese Harmonie zu kosten gegeben, ich wurde aus meinem Körper herausgehoben und bekam die Sphärenmusik zu hören... Niemals sonst habe ich derartige Empfindungen erlebt, von einer solchen Fülle, einer solchen Intensität... Es gibt nichts Vergleichbares. Das war so schön, so göttlich, dass ich es mit der Angst zu tun bekam; ja, ich hatte Angst vor dieser Pracht, denn ich fühlte, wie mein ganzes Sein derart weit wurde, dass ich Gefahr lief, mich aufzulösen und im unendlichen Raum aufzugehen. Da habe ich diesen Zustand der Ekstase abgebrochen und bin zur Erde zurückgekehrt. Jetzt bedaure ich das... Doch habe ich immerhin einige Augenblicke lang erlebt, gesehen und gehört, wie das gesamte Universum schwingt. Steine, Bäume, Berge, Meere, Sterne, Sonnen, alle Geschöpfe bildeten einen Chor von einer so großartigen, so erhabenen Harmonie, dass man hätte meinen können... aber nein, nichts auf der physischen Ebene kann damit verglichen werden. Und ich habe es mit der Angst zu tun bekommen, denn das Erlebnis war so gewaltig, so intensiv, hätte es noch einige Sekunden angedauert, wäre ich gestorben, zu Staub zerfallen. Der Himmel hat mich diese Erfahrung machen lassen, damit ich eine Vorstellung von der himmlischen Harmonie habe. Pythagoras, Plato und viele andere Philosophen haben von dieser Harmonie gesprochen, aber ich frage mich, wie viele von ihnen sie wirklich erleben durften.
Und jetzt erfüllt allein die Erinnerung an dieses Erlebnis meine Seele so sehr, dass dies ausreichen könnte, mein ganzes spirituelles Leben aufrechtzuerhalten, es zu stützen und ihm Nahrung zu geben.«
Omraam Mikhael Aivanhov